Schleimbeutelentzündung der Hüfte

Ein Schleimbeutel ist ein flüssigkeitsgefülltes Säckchen, das im Bereich des Bewegungsapparats an Stellen mit erhöhter mechanischer Druckbelastung sitzt. Wird Gewebe starkem Zug oder Druck ausgesetzt, reduziert der Schleimbeutel die Reibung zwischen Sehne, Muskel, Knochen und Haut. Bei einer Schleimbeutelentzündung der Hüfte (Bursitis) kommt es zu einer Entzündung eines oder mehrerer Schleimbeutel im Hüftgelenkbereich.

Bei einer Schleimbeutelentzündung der Hüfte entzündet sich das mit Flüssigkeit gefüllte Säckchen, das im Bereich des Bewegungsapparats sitzt.

Bei der Schleimbeutelentzündung im Hüftgelenk sind von außen nicht die sonst typischen Anzeichen der Entzündung erkennbar. Meist treten Anfangs nur stechende oder brennende Schmerzen über dem großen Rollhügel des Oberschenkels auf, die sich bis in das Bein fortsetzen können. Dabei treten die Schmerzen nicht nur nach Belastung auf, sondern sind bei chronischem Verlauf auch häufig im Ruhezustand vorhanden.

Ursachen für eine Bursitis können eine Überlastung der gelenkumgebenden Muskeln und Sehnen, ein Trauma oder eine Infektion sein. Auch entzündlich-rheumatische Erkrankungen und Kristallarthropathien wie Gicht und Kalksalzablagerungen kommen infrage.

Grundlagen der Diagnostik bilden eine ausführliche Anamnese und eine gründliche körperliche Untersuchung. Beim Abtasten der Hüfte stellen wir häufig einen lokalen Druckschmerz fest und/oder entdecken Hinweise auf Entzündungen wie etwa Schwellungen und Überwärmung. Eine Blutuntersuchung auf Entzündungsparameter gibt Aufschluss, ob ein Infekt vorliegt. Liegen die Werte im Normalbereich, kann man von einer Schleimbeutelentzündung durch Überlastung ausgehen. Für eine sichere Diagnose ziehen wir auch Ultraschalluntersuchungen heran. In manchen Fällen ist eine Röntgenuntersuchung zur Untersuchung der knöchernen Struktur sinnvoll.

 

 

Die Therapie richtet sich jeweils nach der individuellen Indikation. Wichtig ist vor allem, dass die Patientin bzw. der Patient die Hüfte zunächst schont, damit der entzündete Schleimbeutel nicht weiter belastet wird. Sind Erkrankungen wie Arthritis, Gicht, oder Gonorrhö für die Schleimbeutelentzündung verantwortlich, werden zunächst diese Grunderkrankungen behandelt.

Bleiben die konservativen Behandlungsmethoden über einen Zeitraum von 3 bis 6 Wochen erfolglos, kann es nötig sein, den Schleimbeutel im Rahmen eines kleinen operativen Eingriffs zu entfernen.

1. Vorstellung in unserer Sprechstunde:
  • Patientengespräch
  • Körperliche Untersuchung
  • Ggf. MRT
  • Ggf.
    Anfertigung von Röntgenbildern
  • Diagnosestellung
  • Vereinbarung eines OP-Termins
  • Ab- bzw. Umsetzen von blutverdünnenden
    Medikamenten (z. B. Aspirin, Plavix, Marcumar)
2. Präoperative Vorbereitung:
  • Chirurgisches Aufklärungsgespräch
  • Anästhesieaufklärung
  • Blutabnahme
3. Nachbehandlung (behandlungsabhängig):
  • Die Entlassung erfolgt bei ambulanten Eingriffen
    nach der Operation, bei stationären Eingriffen in der Regel nach 2 Nächten
  • Entfernung der Wunddrainage am Tag nach der OP
  • Ggf. Physiotherapie am OP-Tag
  • Die weitere postoperative Behandlung wird
    individuell auf die die persönliche Situation der Patientin/des Patienten
    (Sport, Aktivitätsniveau, Risikofaktoren, berufliche Exposition) abgestimmt.
  • Regelmäßige Wundkontrollen
  • Ggf. Schmerzmedikation
 
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