Was ist die SLAP-Läsion?

Eine SLAP-Läsion ist eine Schulterverletzung, bei der das Labrum beschädigt wird, was zu Schmerzen, Instabilität und Bewegungseinschränkungen führen kann. Die Behandlung kann von Physiotherapie bis zu einer arthroskopischen Operation reichen. Im Schultergelenk, wird die Schulterpfanne von einer Knorpellippe (dem Labrum) umgeben, die im oberen Bereich in die lange Bizepssehne übergeht. Dieser Bereich wird Bizepssehnenanker oder SLAP Komplex (Superior Labrum Anterior to Posterior) genannt. Verschiedene Ablösungen des Bizepssehnenankers werden als SLAP Läsion bezeichnet.

SLAP Läsionen entstehen unfallbedingt durch bestimmte Sturzereignisse sowie durch Verrenkungen des Schultergelenkes oder verschleißbedingt.

Was ist die Ursache für eine SLAP Läsion?

Schulterlabrumverletzung können unfallbedingt durch bestimmte Sturzereignisse, durch Verrenkungen (Luxationen) des Schultergelenks oder verschleißbedingt entstehen. Bei Überkopfsportlern (Handballer, Tennisspieler u.v.a.) können Läsionen durch Überlastung entstehen.

Was sind typische Symptome?

Wie auch bei einer Verletzung der Rotatorenmanschette, ist das typisches Symptom Schulterschmerz, der meist bewegungs- oder belastungsabhängig ist. Ist die SLAP-Läsion im Rahmen einer Luxation entstanden, kann ein Instabilitätsgefühl bestehen.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Das Hauptproblem ist, dass weder die Untersuchung der Schulter noch die Kernspintomographie im Stande sind, die Diagnose der SLAP-Läsion zuverlässig zu stellen. Beide können in Verbindung mit der Krankheitsgeschichte oft nur Hinweise auf die Läsion geben. Insofern kann die Diagnose zuverlässig nur im Rahmen einer Arthroskopie gestellt werden (siehe Abb. 1). Hierbei gilt es dann abzuwägen, ob die SLAP-Läsion auch tatsächlich für die Schulterbeschwerden verantwortlich ist oder ob sie als Zufallsbefund zu werten ist.

Wie wird eine SLAP-Läsion diagnostiziert?

Das Hauptproblem besteht darin, dass weder die Untersuchung der Schulter noch die Kernspintomographie in der Lage sind, eine SLAP-Läsion sicher zu diagnostizieren. Beide können in Verbindung mit der Krankengeschichte oft nur Hinweise auf die Läsion geben. Insofern kann die Diagnose nur im Rahmen einer Arthroskopie sicher gestellt werden (s. Abb. 1). Dabei muss dann geklärt werden, ob die SLAP-Läsion tatsächlich für die Schulterbeschwerden verantwortlich ist oder ob es sich um einen Zufallsbefund handelt.

Abbildung 1 - Arthroskopische Sicht einer SLAP Läsion
Abbildung 1 - Arthroskopische Sicht einer SLAP Läsion

Wie sieht die Nachbehandlung aus?

Nach der Refixation des Bizepssehnenankers wird der Arm für zwei Wochen Tag und Nacht und für weitere zwei Wochen nachts in einer Schulterorthese ruhiggestellt. Die physiotherapeutische Übungsbehandlung beginnt am 1. postoperativen Tag zunächst passiv und ab der 7. Woche aktiv.

Wurde die Bizepssehne abgelöst und wieder am Oberarm befestigt, erfolgt eine Ruhigstellung für zwei Wochen. Die aktive und passive Bewegung beginnt am ersten Tag nach der Operation. In den ersten sechs Wochen nach der Operation sollte keine belastete Ellenbogenbeugung durchgeführt werden.

In der Regel empfehlen wir die Einnahme eines entzündungshemmenden Medikamentes für 5 bis 7 Tage nach der Operation. Die Kühlung der Schulter ist als zusätzliche Schmerztherapie hilfreich.

Wann ist eine Rückkehr zum Sport möglich?

Die Rückkehr zum Sport erfolgt schmerz- und bewegungsabhängig. Joggen ist ab der 7. Woche möglich, schulterbelastende Sportarten erst bei vollständiger Schmerzfreiheit unter und nach Belastung, in aller Regel nach 4-6 Monaten.

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