Häufige Beschwerden
Häufige Ursachen
Die genaue Ursache ist noch unbekannt. Es wird vermutet, dass Ganglien entstehen, wenn die Gelenkkapsel eine Schwachstelle aufweist und gleichzeitig ein Überdruck im Gelenkspalt besteht. Dann kann es passieren, dass sich die weichen inneren Gelenkhäute nach außen stülpen und sich eine Zyste bildet. Über einen Stiel bleibt sie mit dem Gelenkspalt verbunden und kann sich weiter mit Gelenkflüssigkeit füllen – damit wächst auch das Überbein.
Ganglion zwischen den Handwiurzelknochen
Stülpen sich die Gelenkhäute nicht nach außen, sondern nach innen, entsteht ein Ganglion zwischen den Handwurzelknochen. In diesem Fall spricht man von einer Knochenzyste oder einem intraossärem Ganglion.
Diagnostik
Ein Ganglion diagnostizieren wir anhand einer ausführlichen Anamnese und einer sorgfältigen klinischen Untersuchung. Bei fehlenden Symptomen und auch bei Mikroganglien, die nicht gut sichtbar sind, führen wir ggf. ein MRT oder eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) durch, um eine eindeutige Diagnose zu treffen
Konservative Therapie
Wenn ein Überbein keine Beschwerden verursacht, muss es normalerweise nicht behandelt werden. Häufig bildet es sich auch spontan wieder zurück. Ansonsten versuchen wir, ein Ganglion grundsätzlich konservativ zu behandeln.
Die Therapie eines Ganglion richtet sich nach den Beschwerden. Je nach Ausprägung genügt es, das Areal ruhig zu stellen oder mittels Krankengymnastik zu behandeln. Alternativ versuchen wir, das Ganglion durch Massage und Drücken wieder in das Gelenk zurückzuführen oder es durch starken, punktuellen Druck zum Bersten zu bringen. Eine weitere Form der Behandlung ist die Punktion mit Aspiration, bei der der Inhalt des Ganglions mit einer Spritze abgesaugt wird.
Operative Therapie
OP-Verlauf
1. Vorstellung in unserer Sprechstunde:
- Patientengespräch
- Körperliche Untersuchung
- ggf. Anfertigung von Röntgenbildern
- ggf. Kernspintomographie (MRT)
- Diagnoseerstellung
2. Präoperative Vorbereitung:
- Vereinbarung eines OP-Termins
- Ab- bzw. Umsetzen von blutverdünnenden Medikamenten (Aspirin®, Plavix®, Marcumar®)
- Blutabnahme
- Aufklärungsgespräch
- Narkosegespräch
Kombinierbare Verfahren
Blutegel
Die Blutegeltherapie gehört zu den ausleitenden Verfahren. Durch Blut- oder Lymphödem verursachte lokale Stauungs-, Fülle- und Schmerzzustände werden beseitigt und entzündungshemmende und schmerzstillende Effekte erreicht.
Indikationen:
- Arthrosen v. a. an Knie, Hüfte und Daumensattelgelenk
- Schmerzen in der Lendenwirbelsäule (Lumbalgie), Schmerzen in den Nackenwirbeln (Cervicalgie), Bandscheibenvorfall
- Muskelhärte (Myogelose)
- Prellung/Zerrung/Quetschung/Muskelfaserrisse
- Lokale Entzündungen:
- Schleimbeutelentzündung (Bursitis)
- Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis)
- Abzess / Furunkel
- Gicht (Podagra)
- Weitere Indikationen wie Tinnitus, Herpes Zoster, Krampfadern (Varizen), akute Thrombosen (Thrombophlebitis)
Akupunktur
Bei der Akupunktur werden bestimmte Akupunkturpunkte mit Nadeln stimuliert, um energetische Blockaden zu lösen. Der Energiefluss des Körpers wird zum Fließen und das Ungleichgewicht von Organsystemen wieder ausgeglichen.