Klassische Naturheilverfahren

Die Beschränkung der Kalorienzufuhr beim Fasten bringt den Körper dazu, DNA-Reparatur-Mechanismen in Gang zu setzen – das hat viele positive Effekte

• Fettabbau durch gesteigerte Lipolyse und verminderte Insulinausschüttung (Metabolisches Syndrom/Adipositas)
• Ruhigstellung des Magen-Darm-Traktes (hilft bei chronisch-entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen)
• Antigenpause zur Immunmodulation (bei Abwehrschwäche, Polyarthritis, Allergien)
• Regulation des Säure-Basen-Haushalts

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit Fasten und Ernährungsumstellung die Behandlung orthopädischer Beschwerden zu unterstützen:

• Basenfasten
  Eine harmonische Balance zwischen Säuren und Basen ist wichtig für unsere Gesundheit. Ein optimales Verhältnis liegt bei 80 Prozent Basen und 20 Prozent Säuren.
  Stress, Koffein, Nikotin, Zucker, künstliche Aromen, Farbstoffe und Konservierungsmittel sind nur einige Faktoren, die zu einer Übersäuerung des Körpers führen können und Probleme wie etwa Kopf- und Muskelschmerzen oder Infektanfälligkeit nach sich ziehen.
  Das Basenfasten versucht, dieser Übersäuerung entgegenzuwirken. Durch den Verzicht auf Säure bildende Lebensmittel und Gewohnheiten sowie die gezielte Aufnahme von Basen soll der Organismus dabei unterstützt werden, den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen.
  Wir beraten Sie gerne ausführlich, und erarbeiten mit Ihnen zusammen einen Plan für eine erfolgreiche Basenfastenkur. Dazu gehören eine Kombination von ausleitenden Verfahren zur Entschlackung und Reinigung des Körpers, die Remineralisierung, eine individuell auf Sie abgestimmte Ernährungsumstellung sowie Bewegung.
  
  
• Ernährungsumstellung
  Eine gute und gesunde Ernährung ist eine wichtige Voraussetzung für geistige und körperliche Fitness. Anders als beim Fasten geht es bei Ernährungsumstellungen nicht um den völligen oder weitgehenden Verzicht auf Nahrungsmittel, sondern um eine nachhaltig gesündere Ernährung. Gerade bei chronischen Erkrankungen lässt sich damit oftmals eine langfristige Besserung der Beschwerden erzielen.
  So verbessert der Verzehr von Vollkorngetreide-Produkten die Insulinsensitivität , reduziert Blutdruckwerte und kardiovaskuläre Ereignisse (also das Risiko von Herz- oder Gefäßsystem-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall). Hohe Frischkost-Anteile in der Ernährung zeigen positive Wirkungen in der Therapie von rheumatoider Arthritis und arterieller Hypertonie (Bluthochdruck). Die fettmodifizierte Mittelmeerkost mit vielen Omega-3-Fettsäuren reduziert ebenfalls das Risiko von Erkrankungen des Herz- oder Gefäßsystems und senkt das Risiko von Krebserkrankungen.
  • Ernährungsumstellung und Fasten bei Arthritis und Arthrose
    Besonders bei der Rheumatoiden Arthritis oder anderen Arthrose-bedingten Gelenkerkrankungen kann eine gesunde Ernährung zur Verbesserung der Beschwerden beitragen. Sie kann Gelenkschmerzen lindern und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Darüber hinaus kann sie Übergewicht vorbeugen oder verringern – das schont die Gelenke. Dennoch ist eine Ernährungsumstellung nur ein Baustein im Gesamtbehandlungskomplex der Arthritis. Die medikamentöse oder chirurgische Behandlung kann sie nicht ersetzen.
  • Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren
    Fettsäuren spielen bei Gelenkerkrankungen ebenfalls eine wichtige Rolle. Bei der Verstoffwechselung mehrfach ungesättigter Fettsäuren (z. B. Arachidonsäure, die in tierischen Fetten vorkommt) entstehen entzündungsfördernde Botenstoffe, so genannte Zytokine. Diese verursachen bei Arthritis Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen der Gelenke. Fleisch, Wurst und Milchprodukte sollten deshalb nur in geringen Mengen verzehrt werden. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren aus Lein-, Raps-, Weizenkeim-, Soja- und Walnussöl sind dagegen empfehlenswert. Bestimmte Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl enthalten sind, verdrängen die Arachidonsäure aus dem Stoffwechsel, weil beide um die gleichen Enzyme konkurrieren und verhindern so die Entstehung von Zytokinen.
  • Fasten bei Arthritis
    Fasten ist für Patientinnen und Patienten mit Arthritis durchaus zu empfehlen. Während des Fastens wird keine Arachidonsäure aufgenommen, der Körper produziert vermehrt körpereigene, entzündungshemmende Stoffe und verstoffwechselt zirkulierende Antikörper. Dadurch bessern sich die Gelenkschmerzen meist innerhalb weniger Tage.
  • Ernährungsumstellung bei Osteoporose
    Für Osteoporose (Knochenschwund) ist primär ein Mangel an Kalzium und Vitamin D sowie an bestimmten Hormonen verantwortlich. Die wesentlichen Kalziumquellen sind Milch und Milchprodukte. Da diese aber auch Arachidonsäure enthalten, sollte ein Teil des Kalziumbedarfs besser über kalziumreiches Gemüse, wie Broccoli, Lauch, Fenchel und Grünkohl abgedeckt werden. Umgekehrt können Sie mit ungeeigneten Nahrungs- und Genussmitteln die Knochensubstanz weiter schädigen. Vor allem Alkohol und Nikotin sowie phosphat- und oxalathaltige Lebensmittel sind wahre „Kalziumräuber“. Dazu gehören Cola-Getränke, Schmelzkäse, Konserven und Wurstwaren, außerdem Rhabarber, Kakao und Rote Beete. Auch koffeinhaltige Getränke stehen im Verdacht, den Knochen Kalzium zu entziehen.

Möchten Sie mehr über Fasten und Ernährungsumstellung erfahren? Leiden Sie an Arthrose/Arthritis, Osteoporose oder Übergewicht? Gerne erarbeiten wir mit Ihnen einen genau auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmten Ernährungsplan.

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