Falsche Bewegungsabläufe führen zu einer falschen Körperhaltung und damit zu einer unausgeglichenen Körperstatik. Die dreidimensionale lichtoptische Wirbelsäulenvermessung (Optrimetrie) ermöglicht es, Fehlhaltungen im Bereich der Wirbelsäule und des Beckens sowie Muskelverspannungen und Muskelfehlbelastungen zu erkennen, auch im Bereich des Kiefergelenks und der Bissanlage.
Die neuartige Methode ergänzt bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT und Ultraschall und hilft, die Ursachen von Beschwerden zu diagnostizieren. Therapien und Korrekturmaßnahmen können damit noch individueller, gezielter und erfolgreicher an Ihr spezifisches Krankheitsbild und Ihre Bedürfnisse angepasst werden.
Exakte Diagnostik für gezielte Maßnahmen
Die Optrimetrie ermöglicht eine berührungslose und strahlenfreie Beurteilung der Oberflächenform des Rumpfes und der Extremitäten. Nach der Vermessung zeigt ein spezielles Computerprogramm eine dreidimensionale Darstellung des Rückens, der Wirbelsäule und des Beckens. Mithilfe einer höhenverstellbaren Plattform können Haltungskorrekturen exakt simuliert werden. Beckenschiefstände oder Beinlängendifferenzen können auf diese Weise „ins Lot“ gebracht werden. Eine zusätzliche Korrekturmaßnahme sind spezielle „Bars“, die an therapeutisch definierten Stellen unter den Füßen platziert werden und durch den entstehenden Druckimpuls sensomotorische Effekte in der Körperstatik bewirken. So werden Sehnen und Muskelrezeptoren im Rückenbereich an besonderen Stellen stimuliert, was eine Korrektur der Fehlhaltung unterstützt.
Im Anschluss an die Vermessung werden die Ergebnisse ausgewertet, um die jeweils optimale Therapie zu ermitteln. Wiederholungsmessungen in regelmäßigen Abständen ermöglichen eine Kontrolle des Therapieerfolgs. Auf diese Art und Weise können wir feststellen, ob die gewünschte Korrektur erreicht wurde oder ob zuvor diagnostizierte Blockaden durch entsprechende Maßnahmen gelöst wurden und die Körperstatik nicht weiter beeinflussen.
Anwendungsgebiete der 3D-Wirbelsäulenvermessung
- Unspezifizierte/chronische Rückenbeschwerden (ohne Befund)
- Wirbelsäulenverkrümmungen (Skoliose)
- Rundrücken, Hohlkreuz und andere Fehlstellungen der Wirbelsäule
- Körperfehlhaltungen
- Früherkennung kindlicher Haltungsfehler
- Beckenschiefstellungen
- Beinlängendifferenzen
- Untersuchungen zur Therapiekontrolle, z.B. bei Skoliose, Beinlängendifferenzen, Körperfehlhaltungen etc.
- Muskelverspannungen
- Muskuläres Ungleichgewicht, Seitendifferenz
- Jugendliche Haltungsschwäche
- Kiefergelenkprobleme mit Beeinflussung der Statik
- Knie- und Hüftgelenkprobleme mit Beeinflussung der Statik